Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Erbgerichts Reinhardtsgrimma und seines Vereins.

Der Vorstand hat sich entschlossen in Zukunft einmal im Quartal so eine Mitteilung an Alle herauszugeben. Darin soll kurz berichtet werden was sich ereignet hat, was am oder im Gebäude gebaut, verändert oder geplant worden ist; oder worüber sich der Vorstand gerade den Kopf zerbricht. Vielleicht auch können wir bei längerfristigen Vorhaben so etwas schon mal ankündigen und um Mithilfe bitten. Der Vorstand hofft auf diese Weise nicht nur das Informationsbedürfnis der Mitglieder zu befriedigen sondern auch eine festere Bindung im Verein zu erreichen.

Die Sanierung des Hofes, mit Abriss der Hintergebäude ist wahrscheinlich allen bekannt. Anschließend sind allerdings noch viele Arbeiten notwendig geworden, die vielleicht nicht so ins Auge fallen. Abgesehen von der Sanierung der auf Wunsch  der Denkmalschützer stehengebliebenen Natursteinmauern, die ergänzt, verfugt und abgedeckt worden sind, sind an der Hofseite des Gebäudes Putzarbeiten, Anstricharbeiten und am Treppenaufgang Geländerarbeiten, Beleuchtung und Anderes, also viele „Kleinigkeiten“ notwendig geworden. Auch der Kopf an einer der vier Torsäulen, der verschwunden war, ist von Herrn Adler rekonstruiert und aufgesetzt worden.
Der Bereich hinter dem Großen Saal ist weiter in Ordnung gebracht worden. Nachdem für die Saalbenutzer ordentliche Toiletten geplant und eingebaut worden sind, konnten die andern Räume der ehemaligen Wohnung renoviert werden. Mit den vom Denkmalschutz geförderten Fenstern sind zwei große Räume entstanden, von denen der eine als Möbellager und der andere als Besprechungsraum vorgesehen ist. Die Räume sind neu geputzt, die Fußböden erneuert und die Decken gedämmt worden. Im Winter sollen die Heizkörper montiert werden und, da von dort die Treppe in den Bodenraum führt, soll noch eine Brandschutztür eingebaut werden. Damit ist nun nicht nur das Erdgeschoss sondern auch das Obergeschoss vollständig in der Fläche benutzbar. Alle diese Arbeiten konnten dank der Spenden, der Arbeit von Vereinsmitgliedern und „Ein-Euro-Jobbern“ erledigt werden. Auch eine andere Arbeit konnte dank einer großzügigen Geldspende von Frau Unterharnscheidt aus Houston, Texas (USA) und der fachgerechten Arbeit von Herrn Adler endlich ausgeführt werden. Eine der ersten provisorischen Anlagen zum Betrieb des Säulensaales wurde von Herrn Falz seinerzeit durch eine Lichterkette mit Glühlampen eingerichtet. Provisorien halten bekanntlich am längsten, diese auch. Aber nun werden die Kreuzgewölbe mit sachgerechten Halogenleuchten an den Säulenköpfen von unten angeleuchtet. Selbstverständlich sind sie zu dimmen und können jeweils dem Anlass entsprechend in der Helligkeit eingerichtet werden. (Bild).

Der Säulensaal ist immer noch mit 23 Vermietungen der am meisten frequentierte Raum. Der große Saal konnte 7-mal vermietet werden, was durchaus kein schlechtes Ergebnis ist. Dr. Stelzner hatte turnusgemäß wieder im September im großen Saal den Handwerkertag organisiert, der viele handwerklich geschickte Bastler und Hobbykünstler unserer Region mit ihren Erzeugnissen zusammen geführt hat. Andere Veranstaltungen wie Kinderflohmarkt, Tanzveranstaltungen Seniorenweihnachtsfeiern Schulkinderweihnachtsfeiern und mehr werden sich turnusmäßig etablieren. Aber auch das „verwaiste“ Café Ruschenbusch konnte einmal vermietet werden. In Zukunft wird sehr wahrscheinlich der Ortschaftsrat in das Erbgericht mit einziehen und dort seine Sitzungen abhalten.

saeulensaal 02 320Für das Jahr 2017 ist der Veranstaltungsplan fast fertig. Es geht also immer weiter. Dank der Unterstützung des Bürgermeisters ist auch eine drückende Sorge von uns genommen. Die Stadt hat für uns die notwendige Gebäudeversicherung übernommen, die immer unsere finanziellen Möglichkeiten überstiegen hat. Dank der guten Unterstützung der Stadt kann der Verein auch eine  nächste große  Planung vorantreiben. Wenn es uns gelingt eine entsprechende Förderung durch  das “Silberne Erzgebirge“ zu bekommen, dann soll das Dach neu gedeckt werden, die Saaldecke erneuert und den Forderungen der Energetischen Planung entsprechen wärmegedämmt werden. Wie gesagt, wenn die bürokratischen Hürden übersprungen werden können und die Förderquote entsprechend hoch ausfällt- wenn. Dafür sollten sie alle die Daumen drücken und dem Verein weiterhin die Treue halten,  Mit Ideen, Mitarbeit, Mitgliedsbeiträgen und Spenden.

Der Vorstand wünscht allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins Jahr 2017.
Für den Vorstand
Prof. Dr. J. Roloff