Jahresrückblick 2023


Ein erfolgreiches Vereinsjahr liegt hinter uns. Wir sind dankbar für die vielen, sehr gut besuchten, Veranstaltungen. Nach der langen Zwangspause in den Jahren 2020-2022 und dem hin und her bei der Organisation, ob Treffen stattfinden dürfen oder nicht, bereitet es allen Mitwirkenden Freude, Veranstaltungen zu planen, vorzubereiten und durchzuführen.
Freuen durften wir uns über eine finanzielle Zuwendung des Landkreises SOE (Foto oben), damit wurde die nachgeholte Wahlveranstaltung und Präsente möglich, sowie die Gestaltung eines Werbeflyers.
2023 fand vier Mal Tanz an den Sonntagnachmittagen statt. Hier erleben wir einen Generationswechsel und begrüßen mittlerweile Tanzfreudige des mittleren Alters. Mit Gästezahlen zw. 50 und 80 Personen sind diese gut besucht, und alle haben viel Freude beim Tanzbein schwingen, nicht nur zu Schlager und Discofox.
Ein herzliches Dankeschön hier an dieser Stelle für die immer wieder bereitwilligen Kuchen – und Tortenbäcker.
Im März kam Frau Karla Wintermann mit ihrem Puppentheater und dem tapferen Schneiderlein ins Erbgericht, nicht nur kleine Gäste waren verzückt, nein auch die Erwachsenen erfreuten sich.
Mit der Disco Exotika wagten wir wieder einen Tanzabend für gemischtes Alter. Es war gut besucht, hätte besser sein können. Weshalb es uns nicht gelingt, reichlich Gäste anzulocken, bleibt uns ein Rätsel.
Toll war´s allemal und damit auch kein Stress für die Akteure des Abends.

Weiter gings mit der Weinprobe des Weingutes aus der Pfalz Ruppert & Deginther, ein toller Abend mit viel Wissenswertem und lustigen Gästen 😉.
Im Herbst versuchten wir, mit einen Kleiderflohmarkt an eine Tradition, mit dem Flohmarkt seit 2008, anzuknüpfen. Viele fleißige Hände sortierten ihre Kleider, schöne Dinge rund ums Kind und großartige Spielsachen. Wunderbare Stände wurden kreiert, leider fiel der Zuspruch eher verhalten aus und blieb hinter den Erwartungen unserer Verkäufer zurück.
Wir als Verein punkten immer mit dem Vereins Café, scheuen uns jedoch vorerst einen weiteren zu organisieren und erneut in traurige Gesichter zu blicken, wenn die eigenen Dinge fast komplett wieder eingepackt werden müssen.
Gern unterstützen wir Anregungen und aktiv Werdende, die eine Organisation ggf. anders aufstellen und Flohmärkte bei uns im Erbgericht organisieren wollen.
Als Highlight des Herbstes feierte die Bimmelbah bei uns im Erbgericht ihr 40-ig jähriges Bühnen Jubiläum. Auf ausverkauften, festlich geschmückten Saal, wurde geschunkelt, gelacht und gesungen. Es war ein Fest für alle Beteiligten, die Geyerer Bergsänger bereicherten das gelungene Programm, viele bekannte Lieder unserer erzgebirgischen Heimat konnten mitgeträllert werden.

Der Dezember forderte mit der Hofweihnacht im Erbgericht, der Weihnacht für unsere Senioren und der Silvesterfeier alles von uns Mitwirkenden. Alle Termine wurden super angenommen, wir sind immer noch überwältigt vom Zuspruch, den Rückmeldungen und freuen uns über einen Erlös, der die Ausgaben des Erbgerichtes für dieses Jahr wieder sicherstellt.

Das Organisieren, begleiten, ausrichten aller Aktionen bestimmt unser Vereinsleben. Indem wir für unsere Mitmenschen fröhliche Stunden veranstalten, bringen wir Freude in alle Herzen, erhalten unser Brauchtum mitten im Ortskern, fördern das Miteinander generationsübergreifend und lassen unser Erbgericht zu dem werden, was es ist, ein Ort des Miteinanders und ins Gespräch Kommens, Feierstätte und Traditionen leben.
Ideen gibt es viele, immer sind wir dankbar für Anregungen und weitere Unterstützer. Leider gelingt es nicht immer eine Idee, in eine erfolgreiche Umsetzung zu bringen, so werden wir 2024 keine Kaffeeklatschnachmittage mehr durchführen. Der Zuspruch war sehr verhalten.

Baulich veränderte sich 2023 wenig Sichtbares, dennoch sind Anstrengungen vollbracht, denen zeitlich lange Planungen voraus gingen. So konnte der Brandschutz weiter vorangebracht werden, eine Verkleidung der Lüftungsanlage auf dem Dachboden ist abgeschlossen. Die Umkleiden für unsere Künstler hinter dem großen Saal erhielten nach Ausbesserungen der Wände einen neuen Farbanstrich und einen neuen Spiegel für die Künstler. Es fehlt hier noch der neue Fußbodenbelag. Das steht mit auf der Liste für 2024, die ist schon wieder lang und bedarf vieler Helfer und Unterstützer…
Ebenso ist geplant das Treppenhaus zum Saal nach oben zu renovieren. Hier wird das Mauerwerk durch die Tapeten am Atmen gehindert und Schimmel bildet sich, auch sind im Laufe der Jahre Schadstellen auszubessern. Da noch das Fenster im Aufgangsbereich gewechselt wird und energetisch sinnvoll hinter die Sandsteinsims verlegt wird, muss das erst abgewartet werden. Über Interessenten hier tätig zu werden, würden wir uns sehr freuen. Leider findet sich bisher keine Firma, die die Renovierung übernehmen möchte.
Weiter wäre ein neuer Anstrich des Säulensaals wünschenswert und auch die Erneuerung der Toiletten im Erdgeschoss, welche schon seit tiefsten DDR-Zeiten ihren Dienst tun.
Durch die politischen Entscheidungen mit der Umsetzung des Gesetzes zum erneuerbaren Heizen, dem Gebäudeenergiegesetz müssen auch wir dahingehend investieren. Ein Angebot für einen neuen Heizkessel über die FA Köhler Oberfrauendorf steht aktuell aus und wird vorrangig finanziert werden.
Eigentlich sollten die vorhandenen blauen Stühle auf dem Saal in den Ruhestand geschickt werden. Sie stammen aus dem alten SED Kreisleitungsgebäude in Dippoldiswalde, sind sicher über ein halbes Jahrhindert alt und schaffen eine nostalgische Atmosphäre. Mit einer Neuanschaffung von 200 Stapelstühlen liegen wir bei Kosten von ~ 12.000,-€, sodass wir hier erst einmal abwarten.
Die laufenden Erhaltungskosten für das Erbgericht belaufen sich auf 6000-7000€ jährlich. Durch den Einzug des Heimatvereins und die Vermietung an Oliver Haußwald mit seiner mobilen Erlebnisküche werden regelmäßige Einnahmen generiert.
Wobei uns hier die Stadtverwaltung schon 2022 und auch 2023 einen Strich durch die Rechnung machte und keine Zuwendungen für den Heimatverein mehr überwies. Da angeblich nicht vereinbart und vorgesehen im Haushalt, der Sachverhalt ist noch in Klärung, aller Voraussicht nach wird jedoch ab 2024 wieder ein Zuschuss fließen, in welcher Höhe ist noch offen, das macht die Stadt Glashütte an unseren Einnahmen fest.
Somit gehen wir ins Gespräch mit dem Heimatverein und sehen uns hier als Ort des Brauchtums und der Brauchtumspflege und bitten um Unterstützung des Heimatvereins, hinsichtlich Ordnung und Sauberkeit im Gebäude und der Überlassung der Räume an Dritte.
Der wichtigste Posten auf der Einnahmenseite ist die Vermietung der Säle. Es bedarf zahlreicher Abstimmungen, einer stets guten Erreichbarkeit und vieler Treffen vor Ort, Besichtigungen, Schlüsselübergaben, Reinigungsmaßnahmen.
Die Vermietung wird hauptsächlich von den Vorständlern Oliver Haußwald und Tino Mühlstädt bewältigt. Die Reinigung im Erdgeschoss erfolgt regelmäßig über Adelheid und Günter Nowski, im Ehrenamt. Sie fegen schon mal den Bürgersteig und stellen die Mülltonnen raus, leeren den Ascher von der Dartgruppe, putzen Fenster uvm. Unterstützend wird hin und wieder eine Reinigung über die Firma Gohan aus Dittersdorf bestellt.
Für den Winterdienst und die Hofpflege (Unkraut beseitigen und Brombeerenrückschnitt am Hang) konnte der Hausmeisterdienst Holger Pauluhn gefunden werden.

Wir freuen uns über nach wie vor über den stattfindenden Klavierunterricht, die Sportgruppe der Frauen Montag abends (offen für jedermann! - -> gerne vorbeikommen) und die Dartspieler Mittwoch abends.
Es will viel Sein, um das Erbgericht mit Leben zu füllen und zu erhalten. Dafür braucht es immer wieder Eure Unterstützung, sei es als Gast zu unseren Veranstaltungen, Mitglied aktiv oder nicht, alle helfen mit.
Liebe Freunde des Erbgerichts, bleibt dran, kommt weiterhin zahlreich und meldet euch, wenn ihr gern mitwirken wollt, wir brauchen euch.
Freuen würden wir uns auch über Unterstützung bei der Homepagepflege, Werbung und dem Organisieren weiterer Veranstaltungen, wir könnten viel mehr planen und durchführen wären wir einige Akteure mehr.

Auf ein gutes, erfolgreiches 2024

Im Namen der Veranstaltungsorganisation des Erbgerichts
Jana Mühlstädt